Der Frühling ist da. Die ersten Igel sind bereits erwacht und unterwegs, viele schlafen aber noch. Der Frühjahrsputz der Igelhäuser hat noch Zeit.
Der ideale Zeitpunkt zum Putzen ist nach dem Frühlingserwachen und vor der Wurfzeit.
Der Igel-Hausputz sollte deshalb nicht vor Anfang Mai stattfinden.
Und so wird’s gemacht:
- Handschuhe tragen!
- Altes Nistmaterial entsorgen.
- Häuschen mit einem Handbesen auskehren. Bei starker Verschmutzung können Sie das Quartier mit heißem Wasser und einer Wurzelbürste bearbeiten.
- Bitte bei Outdoor-Häuschen im Garten keine Chemie verwenden. Notwendig dagegen ist die Desinfektion von Häuschen, die von kranken Pflegetieren benutzt werden.
- Igelhaus in der Sonne trocknen lassen.
- Stellen Sie den sauberen Unterschlupf erneut am selben Ort auf.
- War das Haus unbenutzt, können Sie einen anderen Aufstellungsort ausprobieren.
- Neues Nistmaterial zur Verfügung stellen. Möglich ist trockenes Laub oder Stroh. Zeitungspapier eignet sich nicht für ein „Outdoor-Haus“.
Durch das Säubern des Igelhauses entfernen Sie auch die im Nistmaterial vorhandenen Parasiten. Das ist für den zukünftigen Bewohner super – doch Sie sollten besser Handschuhe tragen. Keine Sorge, die meisten Flöhe, Milben und auch einige Zeckenarten befallen eher selten Menschen.
Unsere häufigste Zeckenart, der gemeine Holzbock, hat allerdings wenig Vorlieben, was seinen Wirt betrifft. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, sich beim Reinigen von Igelhäusern eine Zecke einzufangen, nicht viel größer als bei einem normalen Spaziergang durch den eigenen Garten.