Mähroboter sind weiterhin auf dem Vormarsch. In Sachen Sicherheit bleibt jedoch alles beim Alten.
Vielleicht erinnern Sie sich noch? Bereits 2016 habe wir ausführlich zum Thema Mähroboter berichtet und die fehlende Sicherheit gegenüber unseren nachtaktiven Gartentieren kritisiert. Hier gerne nochmals zum Nachlesen: Achtung vor Mährobotern im Garten.
Bis heute hat sich an der schlechten Sicherheit nichts geändert. Stiftung Warentest hat nun 2018 einen erneuten Test durchgeführt. Acht Geräte wurden geprüft. Für die Sicherheit aller getesteten Mähroboter gab es nur ein „ausreichend“. Zwei Rasenroboter fielen wegen der Sicherheitsmängel sogar komplett durch.
Getestet wurde mit Erwachsenen- und Kinder-Prüffüßen sowie Prüfarmen mit Fingerelementen. Abhängig vom Fahrwinkel erkannten die Testgeräte die stehenden Fußatrappen als Hindernis. Es wird spätestens am Bein gestoppt und die Richtung gewechselt. Wenn nun Teile vom Fuß unter das Gerät passen, kann es zu Verletzungen kommen.
Geräte der Hersteller Honda und Robomow hinterließen deutliche Schnitte an den Fußatrappen. Ausgestreckte Hände erkennt kein Rasenroboter als Hindernis.
Und somit auch keine kleinen Igel, Kröten, Eidechsen oder Insekten.
Ergebnis: Kein getesteter Roboter ist risikofrei.
Und doch werden sie wie am Fließband gekauft. Ein trauriger Trend!
Eine positive Entwicklung zum Test 2014 gab es jedoch trotzdem: Laut Stiftung Warentest hat kein Mähroboter die elektronischen Grenzen überschritten und das „Betriebsgelände“ unbeaufsichtigt verlassen. Zumindest abseits der klinisch reinen Rasenflächen kann sich noch Natur ansiedeln.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Roboterfans nicht auch noch den Fadenmäher im Schrank hängen haben.