Der Weg zum gesunden Igel
Das ist Hubi. Er ist fit, gesund und bereit, sein Winternotquartier zu verlassen. Aber das war nicht immer so …
Der gesunde Hubi ©M.Wagner
Bei den meisten hilfsbedürftigen Igeln, die im Spätherbst oder nach Wintereinbruch gefunden werden, handelt es sich um Jungtiere. Spätgeborene Jungigel finden oft nicht mehr genügend Nahrung, um sich einen ausreichenden Winterspeck anzufressen. So war das auch bei Hubi der Fall. Der Igel wurde am 09.01.2015 mit einem Gewicht von 383 Gramm zu einer kleinen privaten Igelhilfe nach Niederbayern gebracht. Hubi war damals in einem sehr schlechten Zustand. Ohne die schnelle Hilfe von Frau Rupprecht und Herrn Preller, die Leiter der Igelpflegestelle, hätte der Igel nicht überlebt. Die beiden ehrenamtlichen Pfleger versorgten den unterkühlten Stachelmann mit Wärmekissen, Antibiotika und verschiedenen Aufbaupräparaten.
Ein Igel in menschlicher Obhut muss regelmäßig gewogen werden ©M.Wagner
Am 23.01.2015 konnte Hubi mit 815 Gramm ins Winterquartier umgesiedelt werden. Er wurde dort weiter versorgt, bis er Ende Februar in den Winterschlaf ging. Am 13.04. erwachte Hubi mit 780 Gramm. Mittlerweile hat der kleine Igel die 1.000-Gramm-Marke überschritten und kann nun endlich in die Freiheit entlassen werden. Die spannende Geschichte des kleinen Igels und seiner Auswilderung wird am Freitag, den 24. April, in der Abendschau gezeigt.
Der Dreh findet morgen statt. Wir sind schon sehr gespannt und auch ein bisschen aufgeregt.